Die Hinrichtung von George Stinney
In South Carolina , im Jahre 1944 wurde der 14-jährige Schwarze George Stinney wird zum Tode verurteilt und unter schändlich Umständen hingerichtet.
Ein Mordprozess in Amerika ist meist ein langwieriges Verfahren.
Allein die Auswahl der zwölf Geschworenen kann sich hinziehen und die Verhandlung selbst kann viele Wochen andauern.
Das Verfahren gegen George Stinney in South Carolina dauerte jedoch keine Monate, sondern nur wenige Stunden. Dabei hatte der schwarze Junge keinen eigenen Anwalt, noch nicht einmal einen Pflichtverteidiger. Stinney durfte auch keine Zeugen präsentieren, die ihn entlasten würden oder Beweise, die seine Unschuld belegen konnten. Er konnte weder in Berufung gehen noch sonst etwas tuen. Die Geschworenen [Anhänger der Pro-Weiß Bewegung] berieten sich grade mal 10 Minuten und verkündeten dann das Urteil:
Tod durch den elektrischen Stuhl!
„Der Angeklagte soll auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet werden, bis sein Körper nach dem Gesetz tot ist“, verkündete nach dem Schuldspruch der Jury der Richter. „Habe Gott Gnade mit seiner Seele.“
Die Hinrichtung
AM 16. Juni 1944 wurde das Urteil vollstreckt.
Stinney war für den Elektrischen Stuhl jedoch zu klein. Grade mal 1.53 war er groß.
Damit Stinney auf den Stuhl passte, musste er sich auf seine Bibel setzen, die er mitbringen durfte. Als der Henker den Schalter umlegte und der Strom durch seinen Körper fuhr, verrutschte seine viel zu große Gesichtsmaske. Die 40 Zeugen sahen sein schmerz- und angstverzerrtes Gesicht, seine weit aufgerissenen Augen, seine Tränen, seinen offenen Mund. Ungefähr 4 Minuten dauerte die Folter, dann erklärte ein Arzt den Jungen für tot.
Die Rehabilitation