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8 Strafen und Foltermethoden bei Piraten

Fangen wir mit dem harmlosesten an:

Duelle

Duelle waren eine Strafe für Streitereien an Bord des Piratenschiffes. Die Streithähne mussten an Land duellieren. Sie entfernten sich 10 Schritte von einander und jeder schoss mit der Pistole einmal. Wenn beide verfehlten, ging das Duell mit Degen weiter. Es ist erst beendet, wenn einer verletzt wurde.

In Eisen legen

Wenn ein Pirat einen anderen bestahl oder ein Gefangener sich weigerte Geheimnisse Preis zugeben, wurden seine Handgelenke und Knöchel mit Eisenschellen gefesselt und er wurde in den Laderaum gebracht. Oft wurde er aber auch an Deck gelassen und Wind, Wetter und Sonne schutzlos ausgeliefert. Manchmal wurde statt Eisenschellen auch Seile am Handgelenk verwendet und man wurde in unbequemer Position liegen gelassen.

Aussetzen

Bei schweren Verfehlungen, zB desertieren während eines Gefechts, wird man zum “Gouverneur einer Insel” ernannt und wurde mit einer Flasche Rum, einer Pistole, einer Kugel und bisschen Schwarzpulver ausgesetzt. Man hatte die Wahl zu verdursten oder sich zu erschießen

Über die Planke gehen

Dies war eine Hinrichtungsmethode, bei der das „Opfer“ mit gefesselten Händen auf eine Planke gestellt wurde, welche aufs Meer hinausragte. Dann wurde er durch einen Speer gezwungen ins Meer zu springen und ertrank anschließend.

(Viele denken, dass diese Methode der Verurteilung sehr oft verwendet wurde. Meist wurden Gefangene allerdings über Bord geworfen)

Tanz um den Mast

Diese Foltermethode klingt ziemlich makaber, aber für das Opfer war es nicht sehr schön. Er musste um den Mast tanzen, während die Piraten mit Äxten, Säbeln, Degen und Ähnlichem ihn dazu zwingen. Während dieses Prozesses spielte der Schiffsmusikant noch Musik.

Woolding

Bei dieser Foltermethode wurde dem Opfer ein kurzes Seil um den Kopf gewickelt und die Enden wurden um ein Holzstab gewickelt. Dieser wurde im Uhrzeigersinn gedreht, wodurch das Seil spannte und die Augen aus den Augenhöhlen zu platzen drohen.

Die neunschwänzige Katze

Dies war ein ummantelter Stock mit 9 kurzen, knotigen Strängen. Besonders grausame Piraten packten an die Stränge auch noch Angelhacken. Diese Katze wurde auf den nackten Rücken des Opfers geschlagen. Meist machte dies der Quartiermeister, aber manchmal schlug jeder Mann der Besatzung 1-2 mal, was bei Schiffen mit 180 und mehr Besatzung besonders grausam war. Diese Strafe wurde in Anwesenheit der gesamten Mannschaft verübt.

Kommen wir nun zum schlimmsten:

Kielholen

Hierbei gibt es das harmlosere und das brutalere. Bei beiden wurde das Opfer mit Seilen die Arme und Beine verknotet. Bei ersterem wurde das Opfer nur quer unterm Schiff von der einen Seite zur anderen langgezogen. Beim härteren wurde das Opfer längs am Kiel entlang gezogen und seine Haut wurde durch die harte Schale von Seepocken geschnitten. Das Opfer stirbt entweder durch Ertrinken, durch vom Blut angelockten Haien oder später anhand der Verletzungen.

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