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Der ertrunkene Junge von Hawaii – Der unruhige Geist im Wasser

Der ertrunkene Junge von ‚Ola’a, Hawaii
Auf der Big Island von Hawaii gibt es ein Dorf, das als ‚Ola’a bekannt ist. Ruhig, bescheiden und gemeinschaftsorientiert, würde ein außenstehender Beobachter niemals vermuten, dass dieses kleine Dorf der Schauplatz einer Tragödie war, die die Kinder des Dorfes noch heute verfolgt.

Im Jahr 1947 spielte eine Gruppe von Kindern aus der Nachbarschaft am Ufer eines örtlichen Teiches, als einer von ihnen (Tanaka) hineinfiel und unter der Wasseroberfläche verschwand. Seine Landsleute eilten zu Hilfe, aber der Junge tauchte nicht wieder auf. Taucher eilten ins Wasser, um nach dem verlorenen Jungen zu suchen.

Als sie die Leiche des Jungen fanden, waren sie erschrocken über das, was sie sahen. Der tote Junge lag auf dem Grund des Teiches. Er saß ruhig auf einem Felsen und hatte die Arme an seiner Seite. Seine Augen und sein Mund waren offen. Es war, als wäre er auf den Grund gesunken, hätte sich auf einen Felsen gesetzt und auf den Tod gewartet. Sein Körper schwankte mit der Strömung hin und her. Die Taucher bargen die Leiche und alle versuchten, den seltsamen und tragischen Tod zu vergessen, der sich ereignet hatte.

Der ertrunkene Junge weigerte sich jedoch, sie vergessen zu lassen. Leute, die am Ufer des Teiches unterwegs waren, beklagten sich, dass etwas am Hosenboden zerrte, wenn sie sich dem Teich näherten. Es verbreitete sich das Gerücht, dass der Geist des Jungen immer noch im dunklen Wasser des Teiches gefangen sei und versuche, ahnungslose Opfer in sein wässriges Grab zu ziehen.

Jahre später wurde ein anderer Junge auf unerklärliche Weise in den Teich gezerrt. Er lief hinter seinem Vater, als ihn etwas hineinzog. Er rief nach seinem Vater, aber es war zu spät. Die Kraft hatte ihn unter die Wasseroberfläche gezogen. Als Taucher den Jungen bergen wollten, fanden sie ihn auf einem Felsen sitzend, Augen und Mund geöffnet, die Arme entspannt an den Seiten. Glücklicherweise konnte der Junge gerettet und wiederbelebt werden.

Heutzutage werden Kinder gewarnt, diesen Teich zu meiden. Wer weiß, wann der Geist wieder unruhig wird und ein weiteres junges Leben fordert?

Die Legende dieses unheimlichen Teiches wurde in der Arbeit des verstorbenen, großen Geschichtenerzählers, Autors und Sammlers hawaiianischer Legenden, Glen Grant, dokumentiert. In seinem Buch Obake Files, Ghostly Encounters in Supernatural Hawaii (Mutual Publishing Company, 1999) schreibt Grant:

An manchen Abenden konnten die Dorfbewohner mitten in der Nacht einen Schrei hören, der vom Teich ausging. Zunächst glaubten die meisten, dass der gespenstische Schrei der Wind war, der durch die hohen Zuckerrohrfelder wehte. Aber ein paar der älteren Leute sagten, sie wüssten es besser. Das hohe Wimmern war kein Wind, sondern der Geist des Tanaka-Jungen – kalt, nass und trostlos auf dem Grund des Teiches. Die Seele schrie nach Hilfe und Befreiung. Durch einen Unfall in dieser Welt gefangen, suchte er den Geist von jemandem als Ersatz. Sie würden seinen Platz auf dem Grund des Teiches einnehmen, damit er frei wäre, um in die andere Welt weiterzugehen.

Diejenigen, die bei dem zweiten Unfall dabei waren, schwören, dass der andere Junge gegen seinen Willen ins Wasser gezogen wurde. Es war die Mittagsstunde. Er ging etwa 50 Meter hinter seinem Vater am Rande des Teiches entlang und hob gelegentlich einen flachen Stein auf, um über das Wasser zu gleiten. Als er fiel, schrie er seinen Vater an, dass ihn etwas in den Teich zog. Er krallte sich in die Erde und versuchte, sich festzuhalten, sich zu wehren. Aber in einem Augenblick, der ihm wie ein Augenblick vorkam, zog ihn die Kraft, die an seinen Beinen zerrte, in die Tiefe des Teiches. Als man den Körper des Jungen gefunden hatte, saß er ganz natürlich auf einem Felsen auf dem Grund des Teiches. Er sah so natürlich aus, wie er da saß – die Arme ruhig an den Seiten, Augen und Mund geöffnet, sanft hin und her schwankend in einer leichten Strömung. Glücklicherweise konnten die Retter ihn rechtzeitig an die Oberfläche bringen, um ihn wiederzubeleben…

Würde der Tanaka-Junge jemals seinen Frieden finden? Ein Shinto-Priester wurde aus Hilo geholt, um den Teich zu segnen, damit die spukhaften Schreie endlich aufhörten. Doch in den besonders dunklen Nächten, wenn der Abendhimmel in eine schwarze Tinte getaucht zu sein schien, sagten diejenigen, die am nächsten am Teich wohnten, dass sie manchmal den Schrei des Tanaka-Jungen hörten. War es melancholisch oder unheimlich?

 

SchattenZirkus

Hallo! Mein Name ist Ali , 22 Jahre alt und wohne in Deutschland. Ich bin der Gründer des SchattenZirkus. Wenn man meinen Charakter beschreiben soll, würde ich sagen : Verrückt oder Psychopathisch. Ich freue mich das ihr hierher gefunden habt.

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