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Das Mittelalter und seine grausigen Kämpfe

Mittelalter und seine brachialen Waffen

Dass Krieg zu keiner Epoche der Menschheitsgeschichte eine angenehme Erfahrung dargestellt hatte, dürfte nicht verwunderlich sein, insbesondere im Mittelalter jedoch finden sich zahlreiche Beispiele dafür, wie das Ableben eines Menschen gewaltsam herbeigeführt werden konnte. Bevor das Schwarzpulver im Spätmittelalter eine ganz neue Art der Kriegsführung initiierte, lag der Fokus in den früheren Jahrhunderten vielmehr darauf, den Gegner durch gezielte Hiebe und Stiche kampfunfähig zu machen. Vielen dieser Kriegswerkzeugen mangelte es jedoch an der nötigen Präzision, um einen Kontrahenten schmerzfrei ins Jenseits zu befördern und so hinterließen viele Waffen fürchterliche Spuren am menschlichen Körper, welche selbst im Falle eines Sieges langfristig zum Tod geführt haben. Mittelalter

 

Wettrüsten zwischen Schutz und Waffen

 

Während im frühen Mittelalter Angriff als die beste Verteidigung galt, erhielten mit den Jahren dicke Plattenrüstungen zunehmende Relevanz in Gefechten. Durch ihre metallischen Panzerplatten boten sie insbesondere vor Stichwaffen Schutz, was dazu führte, dass hauptsächlich Hiebwaffen gegen gepanzerte Krieger eingesetzt wurden. Während bekannte Vertreter dieser Waffengattung wie der Streitkolben hauptsächlich dazu genutzt wurden, die Rüstung des Gegners einzuschlagen und diesen mit Quetschungen und Knochenbrüchen zur Kapitulation zu bewegen, existierten auch direktere Methoden, um den metallischen Panzer eines Menschen zu überwinden. Ein anschauliches Beispiel dafür ist der Rabenschnabel: Dieser war ein Reiterhammer, der auf einer Seite einen Hammerkopf aufzuweisen hatte, während gegenüber davon ein gewaltiger Dorn prangte, der schlichtweg dazu genutzt wurde, den Harnisch des Gegners aufzubrechen, was zu furchtbaren Verletzungen führen konnte. Während sich die Spitze selbst tief ins Fleisch bohren konnte, bog die Wucht des Hammers die Metallplatten direkt in die frisch zugefügte Fleischwunde. Da sowohl der Rabenschnabel sowie andere Vertreter dieser Waffengattung wie der Fausthammer mit Vorliebe vom Rücken eines Pferdes geführt wurden, eigneten sie sich ausgezeichnet dazu aus der schützenden Rüstung ein eisernes Gefängnis zu gestalten, aus dem es kein Entfliehen gab. Der sogenannte Luzerner Hammer besaß zusätzlich zu Dorn und Hammerkopf auch noch eine Spitze an der Oberseite, die der Waffe neben dem Zertrümmern und Aufbrechen von Rüstungen auch noch die Fähigkeit verlieh gezielt zuzustechen, seine Feinde aufzuspießen und präzise dorthin zu stechen, wo ungeschützte Haut zu finden war.

 

Um sich gegen berittene Soldaten zu erwehren, war der Rossschinder eine beliebte Wahl. Diese speerförmige Waffe hatte Widerhaken an ihrer Spitze, die nicht nur dazu genutzt werden konnten, den Reiter aus dem Sattel zu holen, sondern auch ideal dafür waren dem Pferd direkt schwerste Verletzungen zuzufügen oder es zu töten.

 

Der Tod als einzige Erlösung von den Qualen

Ging ein Kämpfer lebendig zu Boden oder kam es zu einem Handgemenge, kamen des Weiteren Dolche zum Einsatz, die gezielt dazu genutzt werden konnte, Schwachstellen in Rüstungen auszunutzen. Der Misericordia, was so viel bedeutet wie „Gnadegeber“, war durch seine kegelförmige, spitz zulaufende Form die erste Wahl dafür, seinem hilflosen Gegenüber das Leben zu nehmen. Während dieser angsterfüllt und kampfunfähig im Staub lag, konnte er nur mit ansehen, wie die nadelartige Spitze sich auf eine ungeschützte Stelle zubewegte und begann tief ins Fleisch einzudringen.

Foltermethoden im Mittelalter

SchattenZirkus

Hallo! Mein Name ist Ali , 22 Jahre alt und wohne in Deutschland. Ich bin der Gründer des SchattenZirkus. Wenn man meinen Charakter beschreiben soll, würde ich sagen : Verrückt oder Psychopathisch. Ich freue mich das ihr hierher gefunden habt.

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