Verrückte Serienmörder: Yang Xinhai
Als Yang Xinhai geboren, auch bekannt unter den Namen Yang Zhiya und Yang Lu. Er ging aber vor allem unter dem Namen „Monster Killer“ als der extremste chinesische Serienmörder der Geschichte ein.
Das Leben bis zu seinen Morden
Yang Xinhai, geboren am 17. Juli 1968 in China, Sternzeichen Krebs. Seine Familie gehörte zu den ärmsten in seinem Dorf. Als das jüngste von vier Kindern geboren, konnte er als Kind nur wenig Spaß finden. Doch aufgrund seiner Intelligenz gelang es ihm, aus diesem Kreis auszubrechen. Er verließ die Schule und zog von Zuhause aus – im Alter von nur 17 Jahren. Er reiste anschließend quer durch China und verdiente seinen Lebensunterhalt mit unterschiedlichen körperlichen Arbeiten. Doch all sein Einsatz reichte nicht, und Yang Xinhai begann kleinere Diebstähle durchzuführen. Bereits 1988 wurde er deswegen das erste Mal zu Zwangsarbeit verurteilt. Es folgte eine weitere Verurteilung im Jahr 1991, nur kurz nachdem er aus der Haft entlassen wurde. Diese Strafen sorgten dafür, dass der ohnehin nur noch schwache Kontakt zu seiner Heimat endgültig abgebrochen wurde. Seine Familie hatte Yang bereits früher nicht mehr kontaktiert, doch zu einer Freundin aus seinem Heimatdorf hielt er stets Kontakt. Sie wäre seine große Liebe gewesen und er wollte – sobald er endlich genügend Geld verdient hatte – zu ihr zurückkehren. Doch seine kriminellen Taten schreckten sie ab, weswegen sie jeglichen Kontakt mit ihm abbrach und einen anderen Mann heiratete. Durch dieses Erlebnis traumatisiert verlor Yang jeglichen Bezug zur Realität. 1996 wurde er wegen versuchter Vergewaltigung erneut verurteilt und für drei Jahre ins Gefängnis gesperrt.
Die Morde des „Monster Killers“
Nachdem Yang Xinhai aus dem Gefängnis entlassen wurde, begann eine, in China noch nie dagewesene, Reihe an grausamen Morden. Beinahe 70 Menschen zählen zu seinen Opfern. Der gewissenlose Killer ging dabei immer gleich vor. Er drang in abgelegene Bauernhöfe ein, überraschte die Bewohner und tötete diese durch Schläge mit Äxten, Schaufeln oder Hämmern. Eine Unterscheidung zwischen Männern, Frauen oder sogar Kindern traf der Psychopath beim Morden nicht. Einzig nach dem verrückten Töten wurden die Frauen speziell behandelt – die noch warmen Leichen wurden vergewaltigt. Selten, aber doch, vergewaltigte er die Frauen auch noch in lebendigem Zustand. Im Oktober 2002 konnte eine schwangere Frau einen solchen Angriff überleben, ganz im Gegensatz zu ihrem Mann und einem sechsjährigen
Kind.
Verhaftung, Gerichtsverhandlung und Exekution
Wie so häufig spielte auch bei der Verhaftung von Yang Xinhai am 3. November 2003 der Zufall eine große Rolle. Eine ganz normale Routinekontrolle wurde durchgeführt. Yang wurde nervös und verhielt sich äußerst verdächtig. Die Polizei nahm ihn daraufhin fest um ihn weitere Fragen zu stellen. Bei einem Abgleich mit der Verbrecherkartei wurde schnell klar, dass er in vier Provinzen wegen Mordes gesucht war.
Es dauerte nicht lange, bis der „Monster Killer“, wie er nun auch offiziell in den Medien genannt wurde, gestand. Er gab zu, 65 Morde begangen zu haben. Dazu kamen 23 Vergewaltigungen und etliche Angriffe mit schwerer Körperverletzung, Einbrüche und Diebstahl. Ein konkretes Motiv gab er allerdings niemals an. Er sagte nur so viel wie:
„Ich hatte ein Bedürfnis. Dieses inspirierte mich, weiter zu töten. Es war mir egal, ob sie verdienten zu leben oder nicht …. Ich habe keinen Wunsch, Teil der Gesellschaft zu sein. Die Gesellschaft ist mir egal.“
Psychiater gingen davon aus, dass das traumatische Erlebnis, von seiner Ex-Freundin verlassen worden zu sein, dafür gesorgt hat, dass er sich an der Gesellschaft rächen wollte. Die Medien hingegen sprachen von dem großen Spaß an Raub, Vergewaltigung und Mord. Vermutlich ist eine Kombination dieser beiden Gründe, für die größte Mordserie Chinas verantwortlich.
Im Februar 2004 wurde Yang Xinhai verurteilt. Zu den 65 gestandenen Morden kamen zwei weitere hinzu, welche ihm anhand von DNA Spuren nachgewiesen wurden. Er wurde zum Tode verurteilt – ein Urteil welches bereits nur zwei Wochen später durch ein Erschießungskommando vollstreckt wurde.