Das waren nur ein paar Beispiele der Ursprünglichen Märchen der Brüder Grimm. Nur gut, dass diese sich bewusst dafür entschieden haben, die Geschichten kinderfreundlicher zu gestalten. Dennoch sind einige Märchen immernoch ziemlich angsteinflößend. Die Märchen der Brüder Grimm – wohlbemerkt, wie wir sie heute kennen – sollen sogar Schuld an den Gräueltaten der Nationalsozialisten im Zweiten Weltkrieg gehabt haben. Das behauptete man zumindest in Westdeutschland. Die Märchen sollen in Kindern unterbewusst den Wunsch und die Neigung nach Gewalt erzeugt haben. Die Geschichten wurden zu der Zeit nach dem Krieg sogar zeitweise aus westdeutschen Bibliotheken und Schulen genommen. Wie man sieht, konnten die Brüder Grimm es nicht jedem Recht machen. Fakt ist aber, dass sie ihre Märchen als Erziehungsgeschichten sahen. Schreckliche oder grausame Geschehnisse werden immer ins Positive gelenkt, dienen in erster Linie der Spannung. Vordergründig sind Lehren, die die Kinder aus den Geschichten ziehen können. Aber auch Erwachsene kommen auf ihre Kosten, eben weil es noch Spannung und Aufregung gibt. Verglichen mit den Urformen jedenfalls, sind die Märchen der Brüder Grimm auf jeden Fall in der bekannten Fassung wesentlich kinderfreundlicher.
©SchattenZirkus
Ein Kommentar